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In den 1920ern wurde der Gemeindebau in Wien erfunden. Am Margaretengürtel stehen die ältesten dieser Superblocks, die als Anlage, aber auch mit sehr schönen Details beeindrucken.

Ein faszinierender Teil von Wien.

Guide

Katrin Kadletz
www.katringuide-vienna.com

Katrin Kadletz / Margareten- Superblocks

Wir spazieren durch einen Mädchenpark, vorbei am Neunerhaus und an Wandbildern des Calle Libre Festival 2019 zum Wiener Wohnwunder: Wien wird 1922 die erste sozialdemokratische Metropole der Welt und startet ein riesiges Wohnbauprogramm um den vielen Arbeitslosen Arbeit und den vielen Wohnungslosen leistbares Wohnen zu ermöglichen. Die ersten gemeindeeigenen Großwohnanlagen entstehen, mächtige ‚Burgen des Proletariats‘ mit hunderten Wohnungen, vielen Stiegen, trutzig nach außen, bieten die Superblocks innen großzügige Grünbereiche und außerdem: Hausmeisterwohnung, Kindergarten, Kinderarzt, Reinigung, Reisebüro, Radlkeller, Müllraum, Bügelraum, Schwimmbad, Atelier … alles mit hoher Qualität gebaut und schönen Details zB bei Fensterumrahmungen, Gittern, Lampen – und, die ‚Kunst am Bau‘.

Die begrünte Fassade der 48er liegt am Weg und ein vorbildlich renoviertes Tröpferlbad aus dem Jahr 1889.

Unsere ca 4 km lange Runde endet beim Ausgangspunkt, dem Bruno-Keisky-Park an der U4.