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Der Türkenschanzpark ist eine Natur- und Kulturoase in der Stadt mit seltenen Pflanzen und Bäumen, Denkmälern der Kunst, Kultur und Emanzipation. Im Jahr 1883 gründeten die Bewohner des Cottageviertels einen Auschuss zur Gründung eines öffentlichen Parks unter dem Vorsitz des berühmten Ringstraßenarchitekten Heinrich von Ferstel.

Der Türkenschanzpark liegt an der sogenannten „Türkenschanze“, benannt nach einer Türkenbefestigung, die im Zuge der Zweiten Türkenbelagerung im Jahr 1683 errichtet wurde. Der Park wurde von der Stadt Wien als Landschaftsgarten im englischen Stil gestaltet. Kaiser Franz Joseph I. eröffnete den Türkenschanzpark 1888, viele Pflanzen waren eine Schenkung der Fürstin Pauline von Metternich.

Der Park ist für seine interessanten, seltenen botanischen Pflanzen bekannt, die sich malerisch in die hügelige Landschaft einfügen. Die ungewöhnliche Beschaffenheit der Landschaft ist ein weiteres reizvolles Merkmal des Parks. Hügel wechseln sich mit Wiesen ab, verschlungene Wege laden zum Spazierengehen und zum Picknick ein.

Neben besonderen Baumarten und Pflanzen aus aller Welt, die mehr als 150 Jahre alt sind, gibt es im Türkenschanzpark mehrere Gedenkstätten und Denkmäler, unter anderem für den Schriftsteller Arthur Schnitzler. 1991 stiftete die türkische Botschaft einen Brunnen im orientalischen Stil. Von der Paulinenwarte genießen die Besucher einen schönen Blick auf den Park, die Villen des Cottageviertels im Stil englischer Landhäuser und auf die Gärten der Universität für Bodenkultur, die auch den wertvollen Baumbestand des Türkenschanzparks betreut und dokumentiert.

Guide

Karl Zillinger
www.zillinger4vienna.at