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Guide
Martha Schmiedl
Martha Schmiedl / Jeder Wiener kennt die Mariahilferstrasse
von den Wiener liebevoll genannt Mahü, auf der immer viel los ist, wo flaniert und geshoppt wird. Aber vielleicht kennen manche nicht die kleinen angrenzenden Nebengassen, das Grätzel aus den ehemaligen ältesten Wiener Vororten Laimgrube, Untere Windmühle und Magdalenengrund, aus denen dann der Bezirk Mariahilf entstanden ist . Abfallend zum Wienfluss ist es geprägt von hügeliger Lage und Steigungen. Für Fußgeher bedeutet dies einen Spaziergang durch Innenhöfe, Passagen über pittoreske Stiegen und Treppen und durch ein Gewirr von kleinen Gässchen. Dieses treppauf, treppab ( samt einem öffentlichen Aufzug) macht den besonderen Reiz dieses Grätzels aus. Es birgt eine Reihe von Gastronomie , kleinen Geschäften und auch noch kleinen persönlichen Betrieben. Sogar Fahrradgeschäfte gibt es in diesem hügeligen Bezirksteil. Die Vielfalt ist enorm und aufgrund der pittoresken Lage und alten Häusern hat dieses Grätzel ein eigenes Flair, geprägt von Künstlern und Jugendlichen als von der „Szene“.
Im Gegensatz zur Mariahilferstrasse mit ihren bekannten Kaufhäusern und modischen Geschäften ist es hier gemütlich und ruhig.
Kulturell dominiert das Apollokino die Gegend und davon gegenüber das Haus des Meeres. Dieser während des 2. Weltkrieges errichtete Flakturm birgt hinter seinen unzerstörbaren Mauern Aquarien, Terrarien und sogar ein Haifischbecken.
Da in diesem Teil des Grätzels kaum Grünflächen liegen hat man hier im Esterhazypark den ersten Wiener Cooling-Park angelegt .
Der angrenzende Naschmarkt ist mit den umliegenden Grätzeln engstens verbunden. Auf dem Platzl „wo jeden Samstag ein Flohmarkt stattfindet wird jetzt nach langen Diskussionen und mit Hilfe von Bürgerinitiativen anstelle dieses Parkplatzes ein Park entstehen.“